„Wohin fahren wir?, fragt Johannes.
Nein du fragst, als ob du noch leben würdest, sagt Peter
Nirgendwohin?, sagt Johannes
Nein da, wo wir hinfahren, ist kein Ort und darum hat es auch keinen Namen, sagt Peter
Ist es gefährlich?, fragt Johannes
Gefährlich nicht, sagt Peter
Gefährlich ist ein Wort und da, wo wir hinfahren, gibt es keine Wörter, sagt Peter“





Der norwegische Autor Jon Fosse erzählt vom Übergang, vom Dazwischen, vom Tod. Die Geschichte, in deren Mittelpunkt ein einfacher norwegischer Fischer steht, öffnet den Blick auf das, wovon heute kaum jemand spricht.
Was passiert im Tod? Und wie könnte das "danach" sein? Der Fischer geht auf seine letzte Fahrt, schon halb im Jenseits blickt er auf sein Leben zurück. Zeitebenen verschieben sich, fließen ineinander, scheinbar längst Vergangenes wird neu erlebt. Ein großes Fragezeichen für den alten Mann, bis ihn ein längst verstorbener Freund behutsam aufklärt...

Eine kunstvoll rhythmisierte, ganz schlichte Erzählung, die bezaubert und berührt.
Ein ergreifendes, nachdenkliches Buch für alle, die vor dem Thema Tod nicht zurückschrecken. Ein Trost für alle Trauernden.

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