Verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine ruhigere Gesprächsatmosphäre für verstorbene Angehörige und ein möglichst barrierearmer Zugang zur Friedhofsverwaltung – all das bietet jetzt der Eisenacher Hauptfriedhof. Oberbürgermeisterin Katja Wolf überzeugte sich heute (10. Juli) vor Ort von den eröffneten neuen. „Wir haben jetzt eine pietätvolle Atmosphäre schaffen können, in der wir Angehörige gut begleiten und beraten können.“ Es ist unglaublich wichtig, dass die Menschen, die hierher kommen, sich gerade in einer für sie besonders schweren Zeit willkommen und gut aufgehoben fühlen. „Das gehört zu einer modernen Trauer- und Abschiedskultur dazu und das haben wir mit den Neugestalteten geschaffen, wie ich finde, erreicht“, sagte Katja Wolf.

130.000 Euro hat die Stadt investiert. Abgeschlossen ist der erste Bauabschnitt, mit dem zwei neue Beratungsräume und ein Wartebereich geschaffen wurden. Im gesamten Gebäudetrakt der Friedhofsverwaltung befindet sich außerdem eine neue Beschilderung. Im zweiten Bauabschnitt, welcher gerade gestartet ist, sollen der Warte- und Abschiedsraum mit direktem Zugang zur Kapelle und einem barrierearmen Zugang sowie die Blumenablage als Vorbereitungsraum für Trauerfeiern in der Kapelle renoviert werden. Hinzu kommt die Renovierung zweier Büroräume. „Verbesserte Arbeitsbedingungen für die Verwaltungs- und Friedhofsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter waren ebenfalls eines unserer Ziele“, erklärte Wolf während des Rundgangs durch die neuen Räume. Unzureichende Beleuchtung und kleine Raumgrößen gehören jetzt der Vergangenheit an.

Nicole Lehmann (Fachgebietsleiterin Friedhof) begleitet den Rundgang. „Ganz oben auf meiner To-Do-Liste seit Übernahme der Leitung des Fachgebietes Friedhof steht ein neues Raumkonzept“, sagte sie. Dazu gehört beispielsweise der für engste Angehörige wieder mögliche, direkte Durchgang vom Warteraum in die Kapelle. Natürlich spielt auch der Wettbewerbsgedanke gegenüber den konkurrierenden Bestattungsunternehmen eine Rolle. „Unsere Abschiedsräume waren vor der Baumaßnahme auf dem Stand um 1970 und nicht mehr konkurrenzfähig“, so Lehmann. Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes ist für den Übergang im 4. Quartal dieses Jahres geplant. Bereits jetzt bieten die Beratungsräume (sie sind keine Durchgangsräume mehr) Ruhe und geschützte Atmosphäre für Gespräche und es ist ein barrierearmer Zugang zur Verwaltung geschaffen worden. Der neue Hauptzugang zu den Eingängen der Friedhofsverwaltung befindet sich westlich am Gebäude und ist über die Rampe zu erreichen. Ein zweiter barrierefreier Zugang wird über den Arkadengang direkt im Büro 2 gewährleistet. Beide Zugänge sind mit einem Klingelsystem ausgestattet. Termine in der Friedhofsverwaltung können vorab telefonisch unter 03691 670-858 oder über den Online-Bürgerservice auf der städtischen Homepage gebucht werden.

 

Details zur Baumaßnahme

Der Schwerpunkt der Arbeiten lag im Bereich der Ausbauwerke und der haustechnischen Anlagen, insbesondere Telekommunikation und Lüftungsanlage. Der erste Bauabschnitt betraf den westlichen Gebäudetrakt. Im Februar 2022 wurden die Arbeiten gestartet. Zuvor waren dort der Abschiedsraum (Warteraum der Angehörigen), der Aufbahrungsraum und die Netzersatzanlage untergebracht. Zu den Bauarbeiten gehörten die Entkernen des westlichen Gebäudetraktes und des Neubaus von zwei Büroräumen für Trauer- und Beratungsgespräche, einem Warteraum, einem Kopierraum sowie einem Serverraum. Nach Vorgaben der Denkmalschutzbehörde sind neue Fenster eingebaut worden.

Die Ausstattung der Büroräume ist auf dem neusten Stand. Es gibt dimmbare LED-Beleuchtung, die Arbeitsplätze verfügen über elektrisch verstellbare Schreibtische sowie Möbel für Kundengespräche. Das Friedhofsgebäude ist an das Glasfasernetzwerk angeschlossen worden, somit gibt es einen Gastzugang für kostenloses W-LAN im Gebäude.

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